Tipps31.12.2023

»Nach dem Treffen ist vor dem Treffen.« – ein bekannter Satz, der einen gewissen Wahrheitsgehalt hat, werden doch nach einem FREMO-Treffen alle die bei der Schlussbesprechung genannten »Unzulänglichkeiten« in Angriff genommen und im besten Falle schnellstmöglich beseitigt. Sehr häufig wird die Begrünung der Module angesprochen, die teilweise noch nicht »fine« genug gestaltet ist. Deshalb möchte ich hier von Zeit zu Zeit Tipps und Empfehlungen ansprechen, die uns dann bei der Verbesserung unserer Modellbahnlandschaft weiterhelfen können.

H0fine-Bestände und Technik

  • Aktuelle Liste der verfügbaren H0fine-Güterwagen zum herunterladen – Stand 23. April 2023
  • Eine Liste der verfügbaren H0fine-Reisezugwagen zum herunterladen – Stand 19. Februar 2023
  • Aktuelle Liste der verfügbaren H0fine-Triebfahrzeuge zum herunterladen – Stand 23. April 2023
  • Farbcodes von FREMO-Mitgliedern zur Kennzeichnung des Eigentums
  • Der FREMO wiFRED – WLAN-Drehregler für Modelleisenbahnen mit dem wiThrottle-Protokoll

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Die Begrünung

Für meine Modulbegrünung war der Ausgangspunkt das Video der Kollegen von der FREMO:87-Fraktion. Dort wird sehr schön beschrieben, wie man vorgehen kann. Natürlich ist dies nur eine Variante von unendlich vielen – denn die Natur ist ja auch nicht einheitlich. Ich habe mir dann zuerst die verwendeten Grasfasern von Mininatur besorgt, um diese mit denen aus der FREMO-Sammelbestellung von vor einigen Jahren zu vergleichen. Zum Einsatz im Video kommen die Grasfasern 002-23 (Frühherbst), 002-24 (Spätherbst) und 002-26 (Altgold) als 2 mm lange Grasfasern sowie 004-23 (Frühherbst) und 004-24 (Spätherbst) mit 4,5 mm Länge. Da sich die Farben Frühherbst (Mininatur) und Sommer (FREMO) sowie Spätherbst (Mininatur) und Spätherbst (FREMO) ähneln, habe ich zuerst mit den Grasfasern aus der FREMO-Sammelbestellung die ersten Versuche gemacht. Für die angegebene Mischung mit dem Altgold habe ich die Grasfasern von Mininatur genommen.

Wie unsere FREMO:87-Mitspieler vorgegangen sind, möchte ich hier kurz beschreiben. Die Grundbegrünung und erste Schicht der zu begrünenden Fläche besteht aus flächendeckender Klebermischung und 2-mm-Grasfasern 002-24 (Spätherbst). Nach dem Trocknen und Absaugen erfolgt die zweite Schicht – »nass in nass« –, indem man punktuell Klebermischung aufbringt und eine Mischung aus 002-24 (Spätherbst) und 002-26 (Altgold) im Verhältnis 1:2 aufbringt. Nach dem vorsichtigen Absaugen erfolgt die Begrünung mit einer Mischung aus 002-23 (Frühherbst) und 002-24 (Spätherbst) im Verhältnis 1:1 und schließlich nach dem wiederholten Absaugen die Begrünung mit 4-mm-Grasfasern 004-23 (Frühherbst) – dies kann mehr oder weniger flächendeckend geschehen. Eine dritte Schicht wird mit punktueller Klebermischung und nochmals 004-23 (Frühherbst) aufgebracht und abgesaugt. Zum Abschluss erfolgt auf die gleiche Weise die Begrünung mit 002-24 (Spätherbst). Nach dem Durchtrocknen und Absaugen der losen Grasfasern kann das Ergebnis jetzt begutachtet werden. Da ich »Anfänger« bin habe ich mich erst einmal an dieser Vorgehensweise orientiert. Nach und nach bekommt man dann ein »Gefühl« für die verschiedenen Schichten und Farben. Eine Gleichmäßigkeit wird ja sowieso nicht angestrebt – insofern ist jede Begrünung eine neue Übung und Erfahrung.

Als Klebermischung benutze ich Ponal Classic zu zwei Teilen mit einem Teil Wasser verdünnt. Außerdem einen Tropfen Agepon Netzmittel aus dem Fotobedarf. Dieser Tropfen reicht für insgesamt 60 ml Klebermischung, mit der ich für eine Hälfte Grundbegrünung bei meinen 80 cm langen Modulen auskomme. Natürlich kann man auch mit Spülmittel zum Entspannen des Wassers arbeiten – das funktioniert auch gut. Ponal Classic nutze ich, weil die so genannte Standzeit länger ist als bei Express-Weißleimen. Dort bildet sich nämlich nach einer gewissen Zeit eine Haut in der die Grasfasern nicht mehr richtig kleben. Und nach der Grundbegrünung mit Ponal Classic lieber eine Nacht warten, bis man mit dem Absaugen beginnt. Wird fortgesetzt …